Umstellung auf Trockenfutter

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wunderkind
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Beitrag von wunderkind »

hallo jessy

ja das trofu mag sie sehr.
ausserdem trinkt sie wirklich viel.. weswegen ich mir auch nicht so sorgen mache. aber das trofu aufzuweichen ist mir auch schon in den sinn gekommen..
lieber gruss
Fleur
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michaela
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Beitrag von michaela »

hallo

nierenkranke katzen trinken viel weil der körper das wasser nicht richtig verweten kann, es fliesst quasi ungenutzt durch den körper.

ich versuche spike auch so viel nafu wie möglich zugeben obwohl er das trofu leider auch lieber hat

liebe grüsse
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wunderkind
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Beitrag von wunderkind »

hallo

du gibst spike aber AUCH trofu?
ich habe mir das nach dem kitten so vorgestellt, dass sie morgens und abend nafu bekommt und das trofu einfach immer da steht.. wenn ich das richtig verstanden habe, dann braucht man sich bei NCI katzen ja um fettleibigkeit keine sorgen zu machen oder?
lieber gruss
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michaela
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Beitrag von michaela »

ja spike bekommt auch trockenfutter… ich denke das wichtigste ist das es nierenfutter ist und spike mag nicht viel nafu fressen nur so ein paar bisse und dann schaut er mich an und ich weiss das er trofu will… aber er frisst schon meh nafu als am anfang ich hoffe das ich ihn stetig steigern kann… wenn er genug nafu fressen würde, bekäme er nur das von mir.

naja mein spike bringt immernich 6.8kg auf die waage :) aber dick ist er nicht, er ist ein grosser kater :z4
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Kurt
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Beitrag von Kurt »

beschwerden mit nieren können vererbt sein, sie können aus zu enger zucht entstehen (rudel auf bauernhof). es können anfälligkeiten auf zystenbildung vorhanden sein und ähnliche. meistens ist es aber ein schleichendes absterben der nierenzellen infolge überlastung der notwendigen nierentätigkeit.
einen hinweis auf den zustand gibt nur eine detailanalyse des blutes auf die nierenwerte. auch ultraschall oder röntgen auf zysten oder andere veränderungen helfen weiter. dann muss über längere zeit der ph-wert des urins gemessen werden.
erst wenn all diese daten gesichert vorhanden sind kann man über die fütterung oder wechsel der fütterung diskutieren. auch wenn eine niere zu 70% abgestorben ist, kann man das an der katze nicht auf anhieb feststellen. bei meinen katzen mache ich periodisch einen umfassenden blutuntersuch und habe dann auf jahre zurück vergleichswerte welche somit eine schleichende erkrankung sichtbar machen.

ob diätfutter gegeben werden sollte ist nach meiner meinung davon abhängig was genau die untersuchungen ergeben. hat man mehrere katzen kann man durchaus normales trockenfutter geben den säurehaushalt der problemkatze aber mit Guardacid regulieren so dass die niere wieder normalwertigen urin produziert. erfahrungsgemäss die bessere und effektivere methode auch wenn nicht alle daran freude haben.

Kurt
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Irene
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Beitrag von Irene »

hallo kurt
ob diätfutter gegeben werden sollte ist nach meiner meinung davon abhängig was genau die untersuchungen ergeben. hat man mehrere katzen kann man durchaus normales trockenfutter geben den säurehaushalt der problemkatze aber mit Guardacid regulieren so dass die niere wieder normalwertigen urin produziert. erfahrungsgemäss die bessere und effektivere methode auch wenn nicht alle daran freude haben.
da verwechselst du etwas. Guardacid ist ein mittel, welches den harn ansäuert und zur auflösung von blasenkristallen-/steinen, nämlich struvit, verabreicht wird, und das hat nichts mit den nieren zu tun. das mittel hält den urin-ph in einem eher tiefen bereich, und genau das ist bei nierenproblemen überhaupt nicht gut gerade eben wegen der übersäuerung. im gegenteil, der urin sollte im basischen bereich gehalten werden. das wird in den nieren-diäten berücksichtigt und ist mit einer der gründe, weshalb man bei niereninsuffizienz wenn immer möglich diät füttern sollte.
ich würde einer nierenkranken katze wenn immer möglich nafu, jedoch auf keinen fall normales trofu füttern.
dann muss über längere zeit der ph-wert des urins gemessen werden.
auch das trifft auf blasensteine, und nicht auf nierenprobleme, zu. bei nierenproblemen wird das spezifische gewicht des urins und das protein-/creatinin-verhältnis gemessen. der ph wird über die diät reguliert.
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Kurt
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Beitrag von Kurt »

hallo Irene

na, mit zitaten verfälscht sich die aussage manchmal oder erweckt einen ganz anderen eindruck.
ich habe geschrieben, dass probleme im zusammenhang mit der niere genau abgeklärt sein sollten. auch wenn folgen chronisch erscheinen oder sich als CNI äussern oder eine soclche diagnose erstellt wird heisst das nicht dass es so ist. wenn aber eine störung definitv auf überlastung des organs zurückzuführen ist gibt es eben auch andere möglichkeiten des eingreifens als diätfütter. dass Guardacid die steine auflöst kann man so interpretieren, stimmt nicht ganz, es ist der säurewert wo den stein auflöst. klar, eine folge von Guardacid. der säurewert kann aber normalerweise nur stimmen wenn die nierenfunktion optimal ist und das geht nur wenn die katze zur hauptsache fleisch fressen kann denn dafür ist ihre verdauung (und die niere) eingerichtet. das hat aber nichts zu tun mit anderen ursachen von nierenproblemen.

deshalb, zuerst 100% abklären von was man spricht und was genau festgestellt (analysiert) wurde und darauf angepasst mit einer behandlung oder einem futterwechsel reagieren.

nebenbei, Guardacid im futter simuliert der katze einen höheren fleischanteil im futter und hält dadurch den säurehaushalt im ganzen körper im gleichgewicht. die einfachste kontrolle dessen ist der ph-wert des urins und der sollte zwischen 6,2-6,7 liegen, dann ist es optimal.
ich spreche nur im zusammenhang mit der fütterung von trockenfutter und nicht von anderen möglichkeiten des problems.
leider ist es in den lezten jahren in mode gekommen dass man praktisch keinen tierarztbesuch mehr erlebt wo man dann nicht mit einer tüte voll spezialfutter verabschiedet wird. egal was das tier nun hat. das hat auch die folge dass man zu oft überzeugt wurde, meine katze hat ein nierenproblem.

ich hoffe, mein beitrag ist nun etwas verständlicher

Kurt
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Jessy
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Beitrag von Jessy »

wunderkind hat geschrieben:hallo jessy

ja das trofu mag sie sehr.
ausserdem trinkt sie wirklich viel.. weswegen ich mir auch nicht so sorgen mache. aber das trofu aufzuweichen ist mir auch schon in den sinn gekommen..
eben du könntest doch etwas trofu einweichen und unter das Nafu mischen. und dann immer mehr nafu darunter mischen. vielleicht hilfts.
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Irene
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Beitrag von Irene »

hallo kurt
na, mit zitaten verfälscht sich die aussage manchmal oder erweckt einen ganz anderen eindruck.
ich habe geschrieben, dass probleme im zusammenhang mit der niere genau abgeklärt sein sollten. auch wenn folgen chronisch erscheinen oder sich als CNI äussern oder eine soclche diagnose erstellt wird heisst das nicht dass es so ist. wenn aber eine störung definitv auf überlastung des organs zurückzuführen ist gibt es eben auch andere möglichkeiten des eingreifens als diätfütter.
dass nierenprobleme genau abgeklärt werden müssen, da hast du recht. wo ich dir nicht beipflichten kann ist deine aussage "wenn folgen chronisch erscheinen oder sich als CNI äussern oder eine soclche diagnose erstellt wird heisst das nicht dass es so ist." eine chronische CNI zeigt sich ganz klar im blutbild, da gibt es nichts zu rütteln. und wie diese zustande gekommen ist, da gibt es x-gründe, das wird man in den seltensten fällen nachweisen können, ausser bei zysten in den nieren. und einer diese gründe ist eben auch die ausschliessliche trofu-fütterung, wenn die katze zu wenig trinkt.

zurück zu erwähntem zitat, was ich in meinem vorherigen beitrag geschrieben habe, bezieht sich ausschliesslich auf deine empfehlung, einer CNI-katze Guardacid unter das futter zu mischen, und das halte ich für sehr gefährlich wegen der übersäuerung. vielleicht magst du dir dazu mal das kapitel "metabolische azidose" durchlesen.
http://www.felinecrf.info/diagnose.htm# ... he_azidose
dass Guardacid die steine auflöst kann man so interpretieren, stimmt nicht ganz, es ist der säurewert wo den stein auflöst.
es ist die aminosäure DL-Methionin, die die steine auflöst. und Guardacid zeichnet sich dadurch aus, dass es einen hohen gehalt an dieser aminosäure hat.
der säurewert kann aber normalerweise nur stimmen wenn die nierenfunktion optimal ist und das geht nur wenn die katze zur hauptsache fleisch fressen kann denn dafür ist ihre verdauung (und die niere) eingerichtet. das hat aber nichts zu tun mit anderen ursachen von nierenproblemen.
da hast du recht, das trifft zu, wenn die nierenfunktion optimal ist.
du darfst aber nicht vergessen, bei CNI-katzen ist das säure-/basenverhältnis gestört zulasten der basen. folglich ist die katze übersäuert und da soll man nicht noch mit DL-Methionin nachdoppeln.
und was in diesem zusammenhang schlussendlich die ursache des nierenproblems ist, ist irrelevant.
nebenbei, Guardacid im futter simuliert der katze einen höheren fleischanteil im futter und hält dadurch den säurehaushalt im ganzen körper im gleichgewicht. die einfachste kontrolle dessen ist der ph-wert des urins und der sollte zwischen 6,2-6,7 liegen, dann ist es optimal.
es simuliert nicht nur, es enthält einen hohen proteingehalt (23,5 %). protein sollte jedoch bei CNI reduziert, dafür umso hochwertiger, sein. ausserdem enthält es milch und molkereierzeugnisse, was wiederum viel phosphor enthält und bei CNI ebenfalls reduziert werden sollte. das sind weitere gründe, weshalb das Guardacid bei CNI kontraindiziert ist.

was du schreibst über den urin-ph, trifft auch nur auf gesunde katzen zu. bei CNI sollte dieser zwischen 6,6 - 6,9 gehalten werden. 6,2 ist viel zu tief, und beim Guardacid, so habe ich gelesen, kann dieser sogar bis 6,0 absinken.
leider ist es in den lezten jahren in mode gekommen dass man praktisch keinen tierarztbesuch mehr erlebt wo man dann nicht mit einer tüte voll spezialfutter verabschiedet wird. egal was das tier nun hat. das hat auch die folge dass man zu oft überzeugt wurde, meine katze hat ein nierenproblem.
da gibt es nur eines, sich selber informieren und sich die blutwerte aushändigen lassen, dann hat man es schwarz auf weiss.
Ein Haus ohne Katze ist wie ein Aquarium ohne Fisch.
Jean-Louis Hue
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Nemo
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Beitrag von Nemo »

Hallo miteinander

Oh je jetzt bin ich total irritiert.
Die einen schwören auf Trockenfutter, die anderen auf NaFu und alles mit irgendwelchen Einschränkungen sowie jede Menge „wenn“ und „aber“.

Wir haben folgende Konstellation:

Nemo, Kater, 2 ½ Jahre, kastriert.
Er ist tagsüber draussen im Garten (und Umgebung) und kommt ca. 19:00 ins Haus.
Am Tage kommt er alle 1 bis 1 ½ Stunden ins Haus und frisst eine kleine Portion Trockenfutter, begrüsst kurz jemanden von uns und verschwindet wieder nach draussen.

Bei seiner letzten Runde, ca. 19:00, motzt er kräftig, trotz immer bereit stehendem Trockenfutter, und will sein Nassfutter.
Die erste Hälfte davon wird sofort verdrückt und die andere Hälfte frisst er „Stereo“, also nass und trocken immer abwechselnd.
Danach geht er nicht mehr in die „Wildnis“ und bleibt bis zum anderen Morgen mehr oder weniger bei uns in der Nähe.

Sein Gewicht ist plus/minus konstant.
Von Anfang an hat er jeden Tag eine andere Sorte/Hersteller Nass- und Trockenfutter.

Ist diese Konstellation nun eher gut oder eher schlecht für seine heutige und vorallem seine spätere Gesundheit?

Liebe Grüsse
Joachim
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Jessy
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Beitrag von Jessy »

Ich finde das in Ordnung. Vor allem will er ja sein NaFU unbedingt.

Und Er sieht super aus. Wieviel TroFu bekommt er denn (in Gramm)? Du könntest auch das Trofu halbieren und am Abend sehen ob er evtl. mehr Nafu frisst.
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