Veganes Katzenfutter!

[Schumi]

...nur noch eins dazu...die Katze frisst weil sie Hunger hat, die Menschen weil sie möglichst viel Profit erwirtschaften wollen.

Also wenn ich esse, dann meistens auch aus dem Grund, weil ich Hunger habe. Eventuell auch noch, weil mir das Essen schmeckt. Wie ich daraus ein Profit erwirtschaften kann, ist mir schleierhaft (höchstens mit einer Biogasanlage? )

[Carma]

wenn man sich gesund und einigermassen abwechslungsreich ernährt, fehlt ja eigentlich nur das B12, und dieses kann man sich zuführen

[Filou F.]

habe eben auf den bekannten Tierfutterplattformen rumgewühlt.
Veganes Katzenfutter ist nicht erhältlich. Das ist ja mal supiiii!

Bei Zooplus gibt es veganes Hundefutter, da steht

Yarrah Vegetarisches / Veganes Hundefutter ist besonders geeignet für ausgewachsene Hunde mit niedrigem bis normalen Energiebedarf wie:
•Wenig aktive und ältere Hunde
•Große und sehr große Hunde
•Hunde mit Übergewicht
Besonders empfehlenswert für: •Hunde, die allergisch auf Fleischbestandteile in der Nahrung reagieren
•Hunde mit einem empfindlichen Magen- und Darmtrakt
•Hunde mit Haut- und Fellproblemen
Yarrah Vegetarisches / Veganes Hundefutter wird nicht empfohlen für Hündinnen während der Trächtigkeit oder in der Säugephase.

ein Hund ist ja eher in der Kategorie Allesfresser zuhause. Aber auch da wäre ich sehr vorsichtig.

[nuscheli]

@schumi: ich gehe vom Gesichtspunkt aus, dass die Katze frisst und tötet weil sie Hunger hat, der Mensch aber durch seine extreme Essensweise (nur Filet..nix gädriges...immer alles haben müssen worauf man grad Lust hat und schnell geht) die Massenproduktion und die Wirtschaftlichkeit und damit automatisch auch Tierleid fördert.......aber wäre cool wenn ich mit Essen wirtschaftlich wäre...dann wäre ich richtig reich ...ich könnte nämlich den ganzen Tag essen ...Biogase würden aber nicht reichen bei mir.....

@carma: yep, genau...wobei ich tatsächlich zwar an der unteren Grenze vom Vitamin B12 bin, aber keinen Mangel habe, trotz nicht-supplementierung

@filou: Vitamine, Mineralstoffe und Nährstoffe findest du selten in grossen Mengen in tierischen Lebensmitteln (Milch z.B. hat gerade mal 0.3% Calcium...da hat jeder Broccoli mehr )

es liebs grüessli
nic

[michaela]

sorry nur kurz… darum kopier ich es… bevor ich es lange selber erkläre

Grund 2: Spezielle Tierzucht für Tierfutter ist vom Gesetz her verboten
Mäuse gibt es nicht auf dem Speiseplan von uns Menschen, daher gibt es auch keine Abfallprodukte bzw. Mausfleischreste, die weiterverarbeitet werden könnten. Doch warum ist dies relevant? Bei der Produktion von Katzenfutter werden Fleischreste und Schlachtnebenprodukte verwendet, die bei der Herstellung von Menschennahrung entstehen und übrig bleiben. Um einen Mausgeschmack herstellen zu können, müsste man also extra dafür Mäuse züchten und diese dann töten. Dies ist jedoch verboten: Für die Tierfutterherstellung dürfen allgemein keine anderen Tiere gezüchtet und getötet werden.

[nuscheli]

...speziell... das wusste ich gar nicht....aber wie kommen dann Schlangenbesitzer an Baby und Rattenmäuse? Grau/Schwarzmarkt? Weiss das jemand?

nic

[Filou F.]

@nuscheli, es geht ja nicht nur um wie viele Nährstoffe, Vitamine und Spurenelemente etc.. ein Lebensmittel hat, sondern auch um die Wechselwirkung des Ganzen. Als Beispiel, tierisches Eiweiss wird besser vom Körper verarbeitet als pflanzliches und es sollte unbedingt zusammen mit Vitamin C eingenommen werden. Das Unterstützt die Aufnahme im Körper.

Im diese Zusammenhänge geht es mir.

Eines habe ich auch schon begriffen, Süssigkeiten machen dick

Aber jetzt zurück zum eigentlichen Thema veganes Katzenfutter und nicht Menschenfutter.

[Filou F.]

...speziell... das wusste ich gar nicht....aber wie kommen dann Schlangenbesitzer an Baby und Rattenmäuse? Grau/Schwarzmarkt? Weiss das jemand?

nic

vor 30 Jahren konnte man die sogenannten Pralines, so nennt man junge Mäuschen, im Zoofachhandel kaufen.
Wie es jetzt gehandelt wird. Keine Ahnung

[michaela]

in der schweiz ist es verboten lebende tiere zuverfüttern, man darf eigentlich nur noch tiefgefrorene nehmen.

wegen vegan gesund mensch und so… find ich immer voll witzig hab noch nie einen dicken veganer gesehen… nicht vegan ist noch sehr sehr weit weg von gesund, ich glaube viele dicke menschen haben genau so mangelerscheinungen wie manche veganger und ich behaupte auch viele normal gewichtige menschen haben mangelernährung, ich zum beispiel ok kann man auf vegi schieben… aber ich hatte die mangel schon als nicht vegi…

[nuscheli]

Danke Michaela ...die Mangelerscheinungen lassen sich evtl. mit noch mehr Raclette ausgleichen ?

nic

[Nimmersatt mal 5]

Ich habe auch schon veganes Nassfutter von Vegusto ausprobiert und sie haben es postwendend gekotzt! Wollte es aus Neugier ausprobieren!
Jaa heut zu tags haben sehr viele Mangelerscheinung auch die die Fleisch futtern!

[DaysireChipsy]

Als Schlangenhalterin kann ich sagen dass ich meine Mäuse legal bei Qualipet kaufe Babymäuse heissen "Pinkie". Dann gibts Speckie, Springer und Adult sowie XL und XXL. Tatsächlich ist Lebendfütterung verboten. Allerdings kann man das einer lebend fressenden Schlange schlecht erklären und sie verhungern lassen. Es wird also nach wie vor auch lebend an Schlangen verfüttert. Früher hab ich die Futtermäuse noch selbst gezüchtet weil es mir nicht recht scheint tiefgefrorene Mäuse aus Massenhaltung zu nehmen die nur als Zuchtmaschinen angesehen werden. Meine Mäuse hatten höchstens 3 Würfe im Leben, lebten in 3-4er Gruppen, hatten genügend Zeit sich zu erholen nach der Trächtigkeit und wurden danach in grosse Käfige abgeben wo sie ihren Ruhestand geniessen durften. Heute lohnt sich das bei den 8-12 Mäusen die ich im Jahr brauche nicht mehr.

[Filou F.]

klar kann es bei allen Essern Mangelerscheinungen auftreten, wenn man falsch isst.
Aber die Gefahr bei Veganern ist einfach etwas höher und erfordert ein bisschen Basiswissen.

So liebe Mädels, jetzt wenden wir uns wieder dem veganischem Katzenfutter zu.

[Camel]

jetzt wenden wir uns wieder dem veganischem Katzenfutter zu.

bzw. eben nicht

Auch für mich geht es ganz klar unter Tierquälerei. Und das bekam unter anderem auch Peta, die hinter dem Vegi-Futterverkauf kommerzielle Interessen verfolgen, mit einem Shitstorm zu spüren über. Wer es nicht verantworten kann, dass er seinen Katzen Fleisch füttern MUSS, der sollte auf deren Haltung verzichten. Das ganze vegane Gedankengut (seh ich nicht als negativ) dreht sich doch um artgerechte Haltung von Tieren und deshalb wäre es ganz einfach nicht vereinbar. Wenn dann sollten sie grundsätzlich gegen die Haustierhaltung von reinen Karnivaren sein.

Die vegetarischen und veganischen Katzenhalter, die ich kenne, schauen sehr genau dass sie ihre Vierbeiner möglichst artgerecht (mit Fleisch) füttern. In Deutschland ist noch eine Petition offen, die veganische Katzenernährung gesetzlich als Tierquälerei einstufen soll. Je nach Gesetzesauslegung ist es aber bereits jetzt illegal (ungenehmigter Tierversuch).

[nuscheli]

Hallo Camel

Das ganze vegane Gedankengut (seh ich nicht als negativ) dreht sich doch um artgerechte Haltung von Tieren

nö - um das Töten unschuldiger Kreaturen.

und nur so als Gedankenanstoss (ich selber füttere ja meine Katzen mit FLEISCH), aber wenn man von artgerechter Nahrung für Katzen spricht....ich hab weder eine Katze gesehen, die Rinder noch Schweine noch Pferde erlegt.....

so - ich habe fertig - Flasche leer

nic

[Camel]

Man kann aber die Konsistenz und analytischen Bestandteile der Nahrung so gut wie möglich an die der natürlichen Nahrung angleichen. Und das meine ich mit möglichst artgerecht. Die Unmenge an Mäusen, die wir für die Fütterung von Katzen züchten müssten (10-15 pro Katze pro Tag), wäre wohl nicht in deinem Sinn, oder? Also kriegt man diese Menge an Fleisch (da Fleisch zwingend ist für die karnivare Verdauung) einfacher aus Tieren, die sowieso für den menschlichen Verzehr getötet werden. Deshalb schrieb ich ja, dass wer damit nicht umgehen kann, besser keine Katze hält. Schweinefleisch würde übrigens dem Mäusefleisch am nähesten kommen, aber leider darf dieses aus bekannten Gründen nicht roh gefüttert werden (gekocht ist es hingegen in vielem Fertigfutter zu finden).

[Camel]

Das ganze vegane Gedankengut (seh ich nicht als negativ) dreht sich doch um artgerechte Haltung von Tieren
nö - um das Töten unschuldiger Kreaturen.

Da hast du natürlich Recht. Aber der Tierschutz ist sicher auch meist sehr ausgeprägt bei den Veganern.

[Miss Marple]

Jaaa - von mir kommt natürlich auch noch was zu diesem Thema....

Ich bin schon im Dilemma, wenn ich meine Signatur lese.

Carma hat es eigentlich recht gut beschrieben. Und nuscheli sowieso.
Ich selber bin seit mehr als 20 Jahren Vegi und jetzt wo immer möglich vegan. Ich finde es toll, wie viele Alternativen zu tierischen Produkten es inzwischen gibt (es geht bei vegan ja nicht nur ums Essen). Vegan leben ist nicht mehr soooo schwierig. Auch zB Coop und Migros haben immer mehr vegane Produkte. Und Vieles ist und war schon vegan, nur nehmen wir das gar nicht wahr.
Mir geht es darum, dass ich einfach nicht mehr mitmachen will bei unserem industriellen und respektlosen Umgang mit Tieren. Und dass sooo viele Lebensmittel verschwendet / weggeworfen werden - auch Fleisch - und diese Tiere also vergebens gelitten haben und vergebens gestorben sind. Das alles hat einfach zu heftige Ausmasse angenommen.

Dass es veganes Katzenfutter gibt, weiss ich. Und heutzutage ist da ja auch alles drin, was eine Katze braucht, denn Veganer achten sehr genau, was drin ist. Aber trotzdem getrau ich mich nicht, unser Büsi umzustellen. Wissen ob sie es mag, wollte ich aber trotzdem: und nein: sie hat es nicht gleich wieder erbrochen - im Gegenteil: sie liebt es (NF+TF von vegusto). Es hat keine Lockstoffe drin, aber es ist gewürzt (natürlich nicht mit Salz). MM bekommt neben dem normalen (Premium)Futter auch rohes Rindfleisch als 'Leckerli' zwischendurch. Da muss ich mich aber schon überwinden (ich kaufe Plätzli und schneide diese dann in kleine Streifen und friere sie ein). Nur Bio/regional, etc. Aber gefühlsmässig finde ich es trotzdem kontrovers (für mich). Nuscheli hat es gut erklärt (wegen Bio).

Aber wenn mich Leute darauf ansprechen, dass ich dann wohl besser keine Katze haben sollte.... da sag ich dann halt:
Soll ich sie jetzt wieder vor die Tür stellen? Oder ins Tierheim bringen? Und sie einsperren, damit sie keine Maus mehr fangen kann? Und welche Katze würde in der freien Natur ein Rind oder ein Pferd fressen? Ist auch nicht 100% logisch.

Und wenn: eine Katze vegan ernähren = Tierquälerei ist, dann sollte aber auch:
eine Katze mit Billig-Futter ernähren als Tierquälerei gelten - eigentlich gleich doppelt.

Filou F.: „…den ganzen Tag Tofu futtern…“ ha! du solltest mal die FaceBook-Gruppe „ich packe auf mein veganes Tellerchen“ eine Zeit lang beobachten. Da kommst du aus dem Staunen nicht mehr raus - Schlemmerei pur! https://www.facebook.com/groups/das.veg ... n/?fref=ts
Und im Tibits-Restaurant - da kannst du deinen Teller (über)füllen mit herrlichsten veganen Speisen. Absolut kein Problem. Und wegen dem tierischen Eiweiss… dann wären aber alle Asiaten mangelernährt. Derweil Frauen dort zB viel weniger Wechseljahrbeschwerden haben als wir im Westen.

[Camel]

bitte die menschliche verdauung nicht mit der sehr beschränkten und heiklen verdauung einer katze vergleichen. tierisches und pflanzliches protein ist nicht das selbe und mit kohlenhydraten kann eine katze erst recht nichts anfangen. und ja, billig-katzenfutter ist genau so schlecht und kommt bei mir auch nicht auf den teller. dass sich menschen vegan ernähren finde ich wie gesagt völlig legitim und steht hier auch nicht zur diskussion. zur diskussion mit rind und pferd habe ich bereits meinen senf dazugegeben. wie wäre es mit einem besseren vorschlag von dir, wie wir die grösstenteils durch menschen verursachte hohe population von katzen füttern sollten?

[Miss Marple]

...wie wäre es mit einem besseren vorschlag von dir, wie wir die grösstenteils durch menschen verursachte hohe population von katzen füttern sollten?...

Ja, wenn ich das wüsste....
Mein Lösungsansatz wäre eher eine Kastrationspflicht.
Und dass Gemeinden jene Tierschutzorganisationen finanziell unterstützen sollten, welche fast dauernd im Einsatz sind, und heimlose Büsis einfangen, kastrieren, medizinisch versorgen und wieder freilassen. Das finde ich am sinnvollsten.