Wie ihr vlt wisst habe ich 2 Kater, Simba 7.4 Kg und Karluscha 4.2 Kg. Beide sind Stubentiger und fressen TroFu und rohes Rinderherz. Nun muss Simba aber abnehmen weil er immer dicker wird. Das Wunschgewicht ist 6 Kg. Bis jetzt hatten die beiden den ganzen Tag TroFu zu fressen. Ich möchte sie aber nun umgewöhnen, dass sie morgens TroFu essen (Simba 65g, Karluscha 50g) und abends dann ihr rohes Rinderherz mit ca. 80g.
Heute morgen hat das jedoch nicht wirklich geklappt. Simba hat ein wenig TroFu gegessen und Karluscha gar nichts. Was empfiehlt ihr mir? TroFu für heute wegnehmen, abends das Herz füttern und morgen wieder probieren?
Und was haltet ihr von meinem Diät-Plan, könnte dass so passen? Die Gramm-Angaben habe ich der Packung des TroFu entnommen.
Zu diesem Thema habe ich in deinem anderen Post schon alles geschrieben (natürlich sollst du dich auch noch bei anderen Quellen informieren). Etwas kann ich noch ergänzen:
Wenn er abnehmen muss, dann streiche das Trockenfutter vom Menüplan komplett und ersetze es mit Nassfutter, ohne Zuckerzusatz.
Du hast nun zwei verschiedene Fresser und da ist der Surfeed chipgesteuerte Futterautomat einfach super. Keiner kann dem anderen etwas wegfressen und du kannst das Futter stehen lassen, ohne Geruchsbelästigung, und es bleibt 12 Stunden frisch.
Ich habe vier Kater zwischen 3.8 und 4.5 Kg. Sie haben Futter rund um die Uhr zur Verfügung. Wenn es ihnen nicht schmeckt, fressen sie einfach nicht. Dann entsorge ich es oder die Krähen warten schon darauf.
Rationierung kann sie zu Fressmaschinen erziehen, d.h. sie lernen nicht, wann der Hunger gestillt ist, sprich fressen solange was zur Verfügung steht.
Allerdings fressen zwei von meinen vom Oktober bis Februar trotzdem zu viel und dann Strecke ich das Futter mit magerem Rohfleisch und Trockenfutter nur noch ganz wenig, respektive welches, das sie nicht sehr mögen. Damit kann ich ihr Gewicht halten und ab Februar (je nach Temperatur draussen) werden sie zu Hungerhaken und ich bin froh, dass sie überhaupt genug fressen.
Wichtig ist, dass man sie kennen lernt und entsprechend füttert. Wenn sie täglich 300-400 g Nassfutter erhalten (sonst nichts anderes) und sie fressen nicht alles, kannst du die Menge reduzieren. Vergiss nicht, dass Katzen ganz langsam abnehmen müssen. Wenn sie mal ein Futter vorgesetzt bekommen das sie nicht mögen, lernen sie, dass man nicht alles fressen muss, nur weil es zur Verfügung steht. Das kann mehrere Monate dauern und immer wieder anpassen, wenn nötig.
Ich wiederhole nochmals, zum Abnehmen nur noch TF als Leckerli, wenn überhaupt. 80% NF von 2-3 verschiedenen Herstellern, um nicht einseitig zu ernähren. Die anderen 20% Rohfleisch (dann brauchst du kein BARF, aber warum nicht mal probieren)?
Ich weiss, dass man mit dieser Methode auch Mäkelkatzen heranziehen kann, aber wenn eine Katze, die immer zu viel frisst, vor 4-5 Näpfen mit verschiedenem Futter steht und sich nicht mehr entscheiden kann, was sie nun zuerst fressen soll, kann sich das ändern.
Hier muss man ausprobieren, was am sinnvollsten ist.
Wäge ihn einmal pro Monat, denn unsere Augen und Hände sind nicht zuverlässig. D.h., 100g mehr oder weniger kann man nicht frühzeitig erkennen, um gegenzusteuern. Wäge aber auch nicht zu oft, denn langsam aber stetig mit Ups and Downs ist nicht ungewöhnlich. Wenn du bemerkst, dass er zu viel frisst, dann mische ein anderes NF darunter, das er nicht mag, damit er von der Gier/Fresslust gebremst wird, aber nicht ohne Futter dasteht. Dann kann er lernen, dass man auch mal verzichten kann (sprich: ich kann essen wann ich will, muss aber nicht, denn vielleicht gibt es schon am Abend etwas Besseres). Jetzt brauchst du viel Geduld und regelmässige Gewichtskontrolle. Wie gesagt, kannst du die 300grämmige Tagesdosis mit magerem Rohfleisch erhöhen, ohne grosse Zunahme. Bei ragoutgrossen Stücken (bei meinen muss ich teilweise verkleinern, aber grösser als Geschnetzeltes) hat er viel zu kauen und ist damit viel länger beschäftigt.