Hi Cabal
ich finde Kurt hat das so toll geschrieben, hier also erlaub ich mir die Kopie..........weiss nämlich nicht wie ich dies anders lösen sollte, sorry
von Kurt:
die ganze geschichte ist schwierig zu beschreiben und führt zu keinem ende.
wir haben in der schweiz eine enorm grosse chemische industrie welche uns allerlei medikamente und wirkstoffe verkaufen möchte. dann haben wir eine art hilfsstoffe welche seit jahrtausenden bekannt sind und grob gesagt als heilmittel wirken können. dazu indische, chinesische oder indianische medizin und so weiter.
der teufel an der sache ist, diese dinge wirken in vielen fällen schneller und nachhaltiger als die moderne chemische medizin. auch die tiere sprechen sehr gut darauf an.
bereits vor langer zeit gab es vorstösse der industrie und des gestzgebers dass man die ganze geschichte reglementieren müsste weil sich auf diesem gebiet viele "heilprediger" eine goldene nase verdienen und der anwender oft der betrogene ist.
die schweiz ist gut organisiert und deshlalb haben in diesen bereichen viele leute was zu sagen oder meinen es wenigstens. die hauptbeteiligten sind da: die chemische industrie, das BAG, die swissmedic, die krankenkassen, der apothekerverband und ähnliche. das ist noch nicht kompliziert genug und das ganze gewurstel ist nun auch noch infolge der bilateralen verträge mit den EU behörden zu koordinieren.
leider ist es nun so dass alle wirkstoffe im einzelenen geprüft sein müssen sofern denen auch ur im entferntesten eine wirkung auf das befinden nachgesagt wird. (essigwickel an den füssen um das fieber runterzubringen ist demnache veboten) brenesseltee oder löwenzahnsalat zur entschlackung ist des teufels (jedenfalls nach überzeugung unserer behörden)
jedenfalls ist es nun so dass für jeden möglichen stoff auf wissenschaftlicher basis die wirksamkeit nachgewiesen werden muss. das ist ein sehr teures verfahren und kann weit über 100 000 fr kosten. alle stoffe sind in einer positiv liste vermerkt, sofern sie einmal bewilligt wurden. alles andere ist verboten. es ist nun so dass da irgendwelchen leuten jeden tag noch stoffe einfallen welche man auch dem bewilligungsverfahren unterstellen könnte. auch sind mit der EU gespräche im gang um die zusatzstoffverordnung zu "verbessern"
für uns heisst das alles zusammengenommen:
die meisten produkte von welchen wir wissen oder überzeugt von ihrer wirksamkeit sind werden schleichend vom markt genommen. vieles ist schon verschwunden........
es ist nun auch veboten irgendwelche andeutungen zu machen was ein stoff bewirken kann oder könnte. Beispiel: ulmenrinde SEB. es wäre schön wenn ich die habe, aber ich darf nicht sagen warum oder in welchem fall du das der katze geben kannst (oder selber verwenden) da nun die ulmenrinde unzählige wirkstoffe hat und jeder einzeln bewilligt werden muss würde das bewilligungsvefahren mit blind- und feldversuchen von universitäten oder forschungslabors mehrere 100 000fr kosten. das gleich gilt mittelfristig in der gesamten EU.
persönlich hatte ich am mittwochmorgen wieder lange diskussionen um diese thema mit einem bundesvertreter, leider erfolglos. er hat mir versichert dass die überwachungen verstärkt werden.
gruss Kurt